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PET-ABC

PET-Analysen der ABC-Transporterfunktion zur Diagnose und Stratifizierung von Demenzpatienten

PET-Analysen der ABC-Transporterfunktion zur Behandlung von Alzheimer

Ziel des Projekts ist die Entwicklung und Anwendung von Radiotracern für die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) zur Messung der Aktivität von Adenosintriphosphat-bindenden Kassetten-Transportern (ABC-Transportern) im Gehirn. Damit soll deren Rolle in der Pathophysiologie der Alzheimer-Krankheit erklärt und Patient:innen für die Behandlung mit Transporter-modulierenden Medikamenten stratifiziert werden.

Im Rahmen des an der Medizinischen Universität Wien durchgeführten Projekts werden wir zum ersten Mal einen neuen PET-Radiotracer beim Menschen einsetzen, der es ermöglicht, die Aktivität eines Transporters namens multidrug resistance-associated protein 1 (MRP1) zu messen. Es wird diskutiert, dass dieser Transporter an der Ausscheidung von neurotoxischen Beta-Amyloid-Peptiden aus dem Gehirn in das Blut beteiligt ist und ein neues Ziel für die Behandlung der Alzheimer-Krankheit darstellen könnte.

Unsere Aktivitäten werden PET-Scans bei jungen und älteren gesunden Freiwilligen und bei Patient:innen mit Alzheimer-Krankheit umfassen. Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung für Nuklearmedizin der Abteilung für Biomedizinische Bildgebung und bildgeführte Therapie durchgeführt.

Projektteam in der Abteilung für Klinische Pharmakologie (in alphabetischer Reihenfolge): Martin Bauer (klinischer PI), Oliver Langer (Projekt-PI), Irene Hernández-Lozano, Severin Mairinger, Maria Weber, Michael Wölfl-Duchek.

„Mit dieser Methode sind wir einer neuartigen Alzheimer-Therapie auf der Spur.“

Assoc.-Prof. Priv.-Doz. Mag. Dr. Oliver Langer Projektleiter

Facts zum Projekt

Projektförderung: „FFG“
Projektdauer (Österreich): 01.02.2021–31.01.2024
Finanzierung (Österreich): 319.561 EUR

Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt des EU Joint Program – Neurogenerative JPND Research (JPND research). Das Projekt hat sieben europäische Partner und wird von Prof. Dr. Jens Pahnke (Universität Oslo, Norwegen) geleitet. Österreichischer Kooperationspartner ist Oliver Langer und die nationale Förderung erfolgt durch die FFG (Projektnummer 882717).